Tränen zum Abschied

Freud und Leid gehören nun mal dazu zum Leben.
Das ist uns allen bewusst und doch möchte man am liebsten auf das Leid verzichten.
Aber wir werden nicht gefragt.

Seit vielen Monaten bin ich jeden Sonntagnachmittag zu meinen Eltern gefahren, die bei mir im Ort wohnen. Ich wollte das so, denn mir haben Freunde immer wieder gesagt: Nutze die Zeit, denn eines Tages wirst du zurück blicken und dich fragen, ob du deinen Lieben genügend Zeit mit dir gegönnt hast.

Das gilt nach wie vor. Aber in aktuellen Geschehen denke ich da besonders an meine Eltern.
Denn mein Vater hat am 29.11.2023 für immer seine Augen geschlossen.
Es kam für uns alle überraschend, wenn auch zu erkennen war, dass die Lebenskraft in den vergangenen Monaten immer mehr aus ihm wich.

Ich habe das Bedürfnis hier über ihn zu schreiben, obwohl oder gerade weil mein Vater keinerlei Berührungspunkte mit den modernen Medien hatte. Er besaß nicht mal ein Handy und alles, was mit dem Internet zu tun hatte, war ihm fremd. Wirklich eine völlig andere Welt, die sich ihm nie erschlossen hat und auf die er auch keinerlei Lust hatte. Einfach zu unergründlich. Deshalb machte er keinen Versuch dahinter zu blicken.

Und jetzt ist er scheinbar weg. Doch ganz erstaunliche Dinge geschehen seit seinem Tod, die mir mehr als einmal zeigen, dass mich da Signale erreichen, die sicherlich von ihm gesendet wurden und werden.
Er, der Stille, der Ruhige, der Introvertierte macht auf sich aufmerksam auf ganz besondere Weise.
Auf eine schöne, sanfte und leise Weise. Genau passend zu seinem Wesen.

Und das ist ein großer Trost für mich.
Ich bin sehr im Frieden mit seinem Tod.
Das mag merkwürdig klingen, aber ich empfinde es so.

Scheinbar viel mehr als meine Mutter.
Sie vermisst ihn schmerzlich und unglaublich stark und leidet. Ihre Welt ist derzeit schwer aus den Fugen geraten, denn meine Eltern waren in diesem Herbst 65 Jahre verheiratet gewesen. Seit ihrer Jugend in den späten 50er Jahren waren sie ein Team, gingen durch dick und dünn und verbrachten so gut wie alle ihre Tage gemeinsam. Da gab es weder getrennte Urlaube, noch kaum Krankenhaus- oder Kuraufenthalte und auch keine beruflichen Termine, die eine zeitlich begrenzte Trennung nötig gemacht hätten.

Wenn man sich so völlig aufeinander einlässt und kaum andere Kontakte außerhalb der Familie pflegt, dann reisst der Tod eines geliebten Ehepartners eine unfassbar große Lücke. Der Sinn eines Weiterlebens wird dann wenigstens hin und wieder in schwachen Momenten in Frage gestellt.

Hier ein, wie ich finde, sehr schönes Foto meiner Eltern aus guten Tagen, die schon eine Weile zurück liegen. Das war im Sommer 2016, als sie aus Thüringen weg gingen und zur Familie nach NRW zogen.

So voller Saft und Kraft sah mein Vater am Ende nicht mehr aus. Aber ich werde ihn in erster Linie so in Erinnerung behalten, wie hier auf dem Foto.

Nun, beinahe zwei Monate nach seinem Tod sind es viele kleine und scheinbar unbedeutende Erinnerungen, die mir ein gutes und warmes Gefühl bereiten. Und ich weiß, woher auch immer(?), dass es ihm gut geht, da wo er jetzt ist. Meiner Mutter versuche ich von meinem wohligen Gefühl abgeben, sie immer wieder aufbauen und ihr viel Glücksmomente bescheren. Gestern war ich wieder bei ihr. Wir waren zunächst auf dem Friedhof und sind dann in der Gegend herum gefahren bis wir letztlich bei ihr auf einen Kaffee angekommen sind. Sie tut sich schwer wochentags die leere Wohnung zu ertragen und leidet darunter, nicht jederzeit einen direkten Ansprechpartner zu haben. Grossartig raus gehen und Leute treffen möchte sie auch noch nicht wieder. Das ist für Februar geplant. Dann geht sie wieder zu Kirchenveranstaltungen und streckt mal die Fühler in der Nachbarschaft aus, um die eine oder andere alleinstehende Dame für einen Spaziergang zu gewinnen. So ist der Plan.

Wir alle, meine Söhne mit Familie und ich kümmern uns um meine Mutter und versuchen sie in allen Belangen zu unterstützen. Aber da wir alle berufstätig sind, bleibt eigentlich zu wenig Zeit für sie.

Trotzdem, ich bin zuversichtlich, dass mit dem Frühling und mehr Licht auch ihr Lebensmut wieder erstarkt.

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Tränen der Freude

…sind gestern und heute bei mir geflossen.
Ich finde es ja selber übertrieben sentimental. Würde es jemand anderem in meinem Umfeld so passieren, würde ich sagen: „Ach, komm! Jetzt mach mal halb lang!!“

Seit Dienstag habe ich ein neues Auto. Und beim tieferen Graben in meiner Historie bin ich drauf gekommen, es ist das erste nagelneue Auto meines Lebens. Nie zuvor hatte ich so ein frisches, fast jungfräuliches Fahrzeug mit nur 7km auf dem Tacho bei Übergabe an mich. Alle anderen waren 2nd Hand oder durch noch mehrere Hände gegangen, ehe sie in meine geraten sind. Am 08.08. war ich also mit meinem Sohn beim Autohaus und er hat für mich geprüft, ob das Auto auch, wie zu erwarten, aus dem Ei gepellt ist und keine Transportschäden zu beklagen sind. Wir hatten den Fall schon öfter mal bei Fahrzeugen unserer Kunden. Immerhin hat das gute Stück die weite Reise von Shanghai bis Bielefeld hinter sich gebracht. LKW-Schiff-LKW.

Am ersten Tag war ich gar nicht so Feuer und Flamme. Bis Samstag hab ich das Schöne dann bei meinem Büro stehen gelassen, bevor ich endlich mal die ersten Meter gefahren bin. Nicht, dass es mir nicht gefallen würde. Nein, das war es nicht. Aber anders als alle seine Vorgänger hält es sehr viel mehr Neues in der Handhabung für mich bereit. Und davor hatte ich, ehrlich gesagt, ein bisschen Muffe.

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Doch wie so oft in der Hightech Welt, muss man sich überwinden und bereit sein dazu zu lernen, oder man ist raus aus dem Loop. Allzu oft habe ich es beruflich und privat erlebt, dass Menschen mit zunehmendem Alter sich scheuen oder sich sogar weigern, die Geheimnisse neuer Technologien für sich zu entdecken und sich zu Eigen zu machen. Wiederholt geben sie dann an, nicht auf jeden vorbei fahrenden Zug aufspringen zu müssen und Entwicklungen getrost auch mal vorbei ziehen zu lassen. Doch ich verirre mich schon wieder in meinen eigenen Gedanken.

Hokus pokus find your focus!!!!

Nach einer mindestens einstündigen Kennenlern-Session und ausführlichen Anleitungen durch meinen Sohn fühlte ich, wie sich erste zarte Bande zwischen dem Neuen und mir zu entwickeln begannen. Bei schönsten Sommerwetter düste ich los. Am besten gefällt mir, dass ich zu jeder Zeit alle Änderungen per Sprachbefehl anfordern kann (Klima, Heizung, Licht, Scheibenwischer, Sitzheizung, Lüftung uvm.) und mir sogar jeder noch so ausgefallene Musikwunsch sofort erfüllt wird.

Es ist sehr lang her, dass ich im Auto während der Fahrt durch „blühende Landschaften“ meine bevorzugten Stücke der klassischen Musik gehört habe. Ganz früher hatte ich diese auf Musikkassette aufgenommen, da ging das noch. Später hatte das Auto kein Kassetten Deck mehr und meine CDs zu Hause wiesen das falsche Dateiformat auf, um sie im Auto auf dem CD bzw. DVD Player abzuspielen. Dann gab es mal einen USB Stick mit Musik. Aber immer nur eine sehr begrenzte Auswahl. Jetzt sage ich einfach an, was ich hören möchte und Spotify liefert ohne Zeitverzögerung und auf den Punkt.

Und das war dann gestern so ein Moment….. ich war auf dem Weg zu meinen Eltern und bestellte mir von Johann Sebastian Bach „Air“, einen meiner Lieblingsstücke. Dann schön laut aufdrehen und zügig fahren. Nur Fliegen ist schöner.

Da dauerte es nicht lange und ich hatte feuchte Augen.
Das Leben kann wirklich schön sein.
Und es braucht oft nicht viel um das zu spüren.


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Wann ist ein Mann ein Mann??

Dieses Thema bzw. diese Frage beschäftigt mich in den letzten Tagen aus gegebenem Anlass besonders.

Jeder mag da eine andere Meinung zu haben. Und die basiert sicherlich auf den eigenen Erfahrungen. Und bist du eine Frau siehst du das nochmal anders, als wenn du selbst Mann bist.

Ich hatte in meinen Ehen – wer mich kennt weiss, ich bin „Wiederholungstäterin“ – immer Männer, die eher unselbständig waren bzw. die sich gerne auf mich und mein Organisationstalent verlassen haben. Und ich bin nun mal eine Betriebsnudel, die gerne anpackt und den Werdegang der Dinge mitbestimmt und beeinflusst. Ich mag es, etwas voran zu bringen und Veränderungen zu bewirken. Befinde ich mich in einem unguten Lebensumfeld und bin ich unzufrieden damit, wie die Dinge laufen, dann suche ich nach Lösungen. Und ich ergreife die Initiative und setze Veränderungen entsprechend in Gang, damit sich was bessert. Aussitzen ist nicht meine Art der Herangehensweise.

Durch die Jahre, die ich alleinerziehend mit meinen beiden Jungs verbracht habe, gab es einfach auch oft die Notwendigkeit, die Mutter- und Vaterrolle in einer Person einnehmen zu müssen und Entscheidungen alleinverantwortlich zu treffen. Sowas prägt ohne Zweifel jeden.

Nun bin ich mittlerweile seit einigen Jahren Single. Mehr oder weniger glücklich, mehr oder weniger intensiv suchend. Das ändert sich immer mal wieder. So wie die Jahreszeiten und das Wetter.

Und es gibt da einen Freund, den ich seit Jahrzehnten kenne. Wir leben nicht zusammen, haben aber schon eine spezielle und auch recht intime Art der Beziehung. Er hat sein Leben, ich habe meins. Aber wir sehen uns eigentlich regelmässig. Jetzt wurde ich im Januar durch eine fette Grippe ausgeknockt und auch er hatte wichtige Termine, die ein Treffen unmöglich machten.

Vorher und auch nach der Grippe fiel mir auf, dass er sich eigentlich nur dann meldete, wenn ein Treffen möglich zu sein schien. War das nicht gegeben, habe ich oft bis zu 14 Tage nichts von ihm gehört oder gelesen. Durch WhatApp und andere mediale Kanäle kann man sich ja melden, auch wenn kein persönliches Treffen drin ist. Wenn ich ihm schrieb, dann dauerte es oft tagelang bis ich mal eine Antwort bekam. Das heisst, ich schrieb und sah, er hat es sofort danach gelesen, er antwortete aber nicht mit einer Silbe. Auch nicht sowas wie: „Bin im Stress, melde mich, wenn es möglich ist.“ Das hätte mir ja erstmal gereicht. So ganz ohne Lebenszeichen machte ich mir Sorgen, es könnte was passiert sein, Krankheit, Unfall etc. Zumal es seiner Mutter wegen einer Erkrankung seit Monaten nicht gut geht, war das gar nicht mal so abwegig.

Ich muss dazu sagen, ich bin keine Frau von der Sorte, die permanent eine Standleitung zu ihrem Freund braucht. Und ich neige auch nicht zu Eifersucht oder Kontrollwahn. Das ist nicht der Punkt.

Meldete er sich dann nach langer Wartezeit endlich mal, dann beklagte er sich in 98% der Fälle über sein Leben. Sei es der Beruf, die Kollegen, Chefs oder auch familiär, der Kontakt zu seinen Geschwistern und der Umgang mit ihm, Aufgabenverteilung in Bezug auf die Unterstützung der Mutter. Wollte er meine Meinung hören, sagte ich ihm, was ich an seiner Stelle ändern würde. Und das war in allererste Linie die Kommunikation, die komplett brach lag.

Es gibt nichts und niemanden, der noch weniger sexy ist, als ein Mann, der permanent jammert und klagt und sein Leben beweint, weil es ja so furchtbar ist.

Ich bin eine starke Befürworterin von klaren Aussagen und offener Kommunikation. Auch und besonders, wenn die Themen problembehaftet sind. Alles andere ist, als wenn man an der Bushaltestelle steht und vergeblich darauf wartet, dass ein Schiff anlegt in das man einsteigen und mit dem man weg fahren kann.

Der Tropfen, der das Fass bei mir zum Überlaufen brachte, fiel bei mir letzte Woche. Irgendwann ist es einfach genug. Wenn alles schon gefühlt 100 x angesprochen und besprochen wurde, und sich dennoch nichts ändert?

Er wollte mich nach mehr als einer Woche Schweigen dann am Donnerstag besuchen kommen. Und der Besuch hätte nur einem Zweck gedient. Ich nenne es mal beim Namen: Es wäre ein Schäferstündchen geworden. Und ja – eigentlich hätte ich es gerne erlebt, weil es ausnahmslos immer gut ist mit ihm.
Aber ich fühlte: Ich will das nicht. Nicht vor diesem Hintergrund. Ich wollte und konnte die beiden Seiten der Medaille nicht mehr trennen.

Er ist ein sehr attraktiver Mann und obwohl er schon Ü60 ist, hat er einen sensationellen Körper. Er gefällt mir sehr gut. ABER ich vergesse all das schlagartig, wenn ich an sein permanentes Gejammer denke.

Und da schließt sich für mich der Kreis.
Ein Mann sollte sich in meinen Augen auch durch ein männliches Verhalten auszeichnen. Ist das nicht der Fall, dann kann er noch so gut aussehen. Dann bin ich erstmal raus.

So geht es mir gerade und ich weiß nicht, wie ich die Situation auflösen kann. Das heisst im Klartext: Was kann ich tun, dass ich diese Blockade überwinden und mich wieder auf ihn freuen kann?

Hat bitte mal jemand 2-12 Vorschläge für mich?

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Dornröschenschlaf

Es sind noch keine 100 Jahre vergangen seit meinem letzten Beitrag hier.
Aber so lange wollte ich dann doch nicht warten.

Gerade heute Morgen ist mir klar geworden….. Bloggerland ist ein schönes Land.
Hier kenne ich einige Leute und manche begleiten mich schon viele Jahre. Das ist ein schönes, vertrautes Gefühl, was ich anderswo bisher nicht finden konnte.

In meinem Chinomso Blog habe ich es gestern schon beschrieben. Social Media geht mir gerade gegen den Strich. Ich fühle mich nicht mehr wohl bei FB. Ganz verabschiede möchte ich mich dort zwar noch nicht, aber deutlich zurück fahren.

Insta geht ganz gut. Da poste ich sowieso nur Fotos und auch die Seiten, denen ich da folge, sind vorwiegend Sammler von ästhetischen Ansichten oder Aussichten. Keine 10.000 Fotos pro Person in immer wieder kehrenden Posen, gekleidet nach der neuesten Mode und geschminkt in der aktuell angesagten Art und Weise, an möglichst spektakulären Plätzen dieser Welt. Sowas langweilt mich.
Und auf Werbung und Rabatt Codes stehe ich noch viel weniger. Da bin ich raus.

Meine Absicht ist es, ab sofort weniger Unterhaltung zu konsumieren und anstatt dessen wieder produktiver im Schreiben zu werden. So werde ich zum Beispiel nach sehr langer Pause wieder anfangen Morgenseiten nach Julia Cameron zu schreiben. https://juliacameronlive.com/basic-tools/morning-pages/ Dabei kommen viele interessante Fakten aus dem Unterbewusstsein hoch und führen zu erstaunlichen Erkenntnissen über das eigenen Ich.

Das sind die ersten zarten Knospen meines Frühlings.

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Flatterherz

Der August hat mir ein besonderes Erlebnis beschert.

Am 13.08.22 habe ich einen Mann etwas besser kennen gelernt, der mich bereits zum zweiten Mal auf einer Datingseite angeschrieben hatte. Erstaunliche Erkenntnis am Rande dieses Geschehens: Kleinere Datingportale, die man kostenlos nutzen kann, schließen sich in einer Art Verbund zusammen.
Das heisst, ich habe ich scheinbar auf einem anderen Portal gefunden, als er mich.

Wir kamen gut ins Gespräch und die Kommunikation nahm erstaunlich schnell ordentlich Fahrt auf. Nachdem wir vom Portal auf WhatApp umgezogen waren und uns das dann bald auch nicht mehr reichte, haben wir telefoniert. Und das erste Telefonat dauerte über drei Stunden. Beendet haben wir es nur, weil wir vernünftig waren und einsahen, dass wir auch mal noch paar Stunden Schlaf brauchten, bevor wieder der Wecker klingelte. Doch wir waren uns schnell sicher, dass wir wieder telefonieren wollten, denn da kann man in kurzer Zeit deutlich mehr Informationen austauschen, als in schriftlicher Form. Und man bekommt auf Fragen sofort Antworten.

Alter, Wohnort und beruflicher Status passten gut zusammen. Auch das Aussehen sollte kein KO-Kriterium darstellen. Jedenfalls das, was wir auf den ausgetauschten Fotos sahen. Wir glichen unsere Vorstellungen über die Pläne für die Zukunft ab. Und es gab sehr viele Übereinstimmungen. Hobbys und Freizeitaktivitäten, Wunschlisten bzgl. Reisen und Vorlieben bei Essen und Musikgeschmack uvm.

Passte, passte, passte.
Genauso wichtig, wenn nicht mit am wichtigsten, war der ähnliche Humor. Wortgewandt und schlagfertig kam er rüber. Es gelang ihm sogar mich zu veräppeln und ich bin in die Falle getappt. Was ich sehr bemerkenswert fand, denn ich rieche oft schon früh Lunte, wenn einer sowas mit mir vor hat. Aber er hat es geschickt angestellt und ich habe Tage später noch über seine List gelacht.

Wir haben uns gegenseitig gestanden, dass sich das alles direkt wie ein bisschen verknallt anfühlte.
Deshalb wurde uns mehr und mehr klar, dass wir uns unbedingt treffen sollten. Denn, gerade was mich angeht… ich muss jemanden sehen, um zu wissen: Geht oder geht nicht!! Und das ist dann in dem Moment alles andere als eine Entscheidung des Verstandes. Doch genau auf diese Bauchentscheidungen vertraue ich mit zunehmendem Alter mehr und mehr. Damit bin ich immer sehr gut gefahren.

Deshalb musste genau dieser Bauchentscheidung der Weg bereitet werden. Und wir wollten beiden schnellstmöglich wissen, ob es bei diesem flatterigen Gefühl im Bauch bleiben konnte.

Wir verabredeten uns an einem Mittwochnachmittag für ein Treffen bei einem nahe gelegenen Segelflugplatz. Dort konnte man in einem netten Lokal gut sitzen, den Fliegern beim Starten und Landen zusehen und dabei munter plaudern, was Schönes essen und trinken und einfach ne gute Zeit haben. So der Plan.

Ich kannte den Flugplatz bis dahin noch nicht und fuhr erstmal ein Stück Autobahn. Nach der Abfahrt wollte ich dann das Navi auf dem Handy nutzen, doch ich hatte kein Netz. Sowas ist mir sehr lange nicht passiert. Aus der Erinnerung wusste ich so ungefähr die Richtung, ich hatte mir die Route vorher am Laptop angeschaut, und versuchte den Platz auf altmodische Art und Weise zu finden. Schließlich müsste es doch irgendwo auch Hinweisschilder geben. Aber ich verfuhr mich zweimal, drehte an entscheidenden Stellen der Anfahrt um oder bog falsch ab. Einmal stand ich sogar in einem Wohngebiet am Ende einer Sackgasse. Immer in Gedanken und mich selbst fragend, ob das Herumirren ein Zeichen war. Ich war ärgerlich, mich so doof anzustellen und vor allem deshalb zu spät zu kommen. Das geht bei mir normalerweise überhaupt nicht. Ich bin da ein Nerd. Und ich wusste, er war genauso in dem Punkt. Ich rief ihn an und gab Bescheid, dass ich mich leider verspäten würde.

Ich war nervös. Zu sehr wollte ich es. Ich wünschte mir, dass diese gute Zeit, seit wir uns beschnupperten, erst der Anfang gewesen und noch viel besseren, gemeinsamen Zeit voraus gegangen war. Deshalb war ich entsprechend aufgeregt und konnte es kaum erwarten ihn zu sehen.

Als ich endlich angekommen war, stand auf dem Parkplatz nirgendwo sein Auto.
Was hatte das denn nun wieder zu bedeuten? Ich war wirklich angespannt. Durch einen Anruf auf seinem Handy erfuhr ich, er parkte wo anders und kündigt an jetzt zu mir zu kommen.

Und dann sah ich im Seitenspiegel wie er unweit von mir parkte. Ewigkeiten vergingen bis er endlich ausstieg. Ich fühlte mich angespannt wie ein Bogen kurz vor dem Abschuss.

Wie heisst nochmal die ehemalige TV Show mit dem holländischen Moderator und dem Zonk?
Dieses Zonk-Geräusch ertönte überlaut in meinem Inneren, als ich ihn dann zum ersten Mal sah. Er stand neben seinem Auto und holte die kleine Hündin Bella dort raus.

Natürlich stieg ich auch aus.
Natürlich ging ich lächelnd auf ihn zu und es gab eine lockere Begrüßungsumarmung.
Natürlich knuddelte ich Bella.
Natürlich gingen wir gemeinsam ins Lokal, fanden einen schönen Platz mit guter Aussicht auf den Segelflugplatz. Alles gut – scheinbar. Aber in mir fiel ein wunderschönes Kartenhaus zusammen.

Es war weder seine Statur, noch sein kleines Wohlstandbäuchlein, noch die Kleidung, noch die Glatze, noch seine Körpergröße (er misst genau wie ich 174cm vertikal, was ich anfangs online eigentlich als Minuspunkt empfunden hatte). Es war einfach seine Körperhaltung. Da war nichts zu finden von der guten Energie, die ich vorher gespürt hatte. Keine Spur von dem Mann, der mit beiden Beinen im Leben steht, von dem gesunden Selbstbewusstsein. Er wirkte auf mich wie ein durchaus netter, aber auch alter Mann. Dabei ist er zwei Jahre jünger als ich.

Manch einer könnte nun sagen: Nun warte es doch erst mal ab. Gib ihm doch eine Chance!!! Das heisst doch alles nichts!!!

Doch!! Heisst es!!

Wenn sich mir allein bei dem Gedanken, er könnte mich in konkreter sexueller Absicht berühren, mich küssen wollen, akut die Nackenhaare aufstellen, dann ist das ein sehr deutliches Warnsignal.

Die Schmetterlinge haben innerhalb weniger Sekunden die Flucht angetreten und sind an diesem schönen, sonnigen Mittwochnachmittag im blauen Sommerhimmel gemeinsam mit den Segelfliegern am Horizont verschwunden.

Wir haben dann dennoch bis 19 Uhr dort gesessen, getrunken, gegessen, gelacht und über Gott und die Welt geredet. Ich hatte frei. Keine Nachfolgetermine an dem Tag. Und es gab keinen Grund den Ort fluchtartig zu verlassen.

Meine innere Stimme der Vernunft sagte: Na komm! Lass ihn mal machen. Vielleicht revidierst du deine Meinung später am Tage noch!? Aber mein Bauch maulte: Lass das! Was soll der Scheiß? Was willst du denn mit dem? Vertane Lebenszeit? Trink dein Wasser aus und lass uns gehen!!

Als wir gegen Ende nach einem kleinen Rundgang mit dem Hund zu unseren Autos zurück kehrten, fragte er mich: Und? Was ist dein Fazit? Was sagst du?

Ich war ehrlich gesagt nicht hartherzig genug ihm gleich an Ort und Stelle zu sagen, dass ich nicht glaube, dass aus uns ein Paar wird. Deshalb habe ich ihm versprochen, gleich nach meiner Heimkehr ihn anzurufen. Und das habe ich tatsächlich auch getan. Ich habe ihm gesagt, mehr als Freundschaft kann es zwischen uns nicht geben. Mangels überspringender Funken. Er war etwas angepisst und fragte, ob ich denn beim ersten Date gleich hätte Sex haben wollen. Was natürlich völliger Blödsinn ist. Diese Frage stand ja keine Sekunde lang im Raum. Aber okay, jeder geht anders mit Enttäuschung um.

Das ist jetzt zwei Wochen her. Und wir haben nur noch einmal Kontakt gehabt um uns gegenseitig Alles Gute zu wünschen.

Und nun bin ich wieder ein singliger Single. Ohne kleine Schmetterlinge im Bauch.
Aber es war ein schönes Gefühl. Soviel steht fest.

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Was soll nur aus mir werden?

Gerade in diesen Tagen suche eine Antwort auf diese Frage.
Allüberall …(nein, nicht auf den Tannenspitzen..) stoße ich auf Statements von Leuten, die Pläne für ihre nahe oder auch ferne Zukunft schmieden.

Ich habe bei FB eine Säuberung vorgenommen, habe FB Freunde gelöscht, die ich nicht mal kenne, geschweige denn, dass ich mit ihnen was zu tun hätte oder je zu tun gehabt hätte. Sie haben eines längst vergangenen Tages, aus mir unerfindlichen Gründen, an meiner Tür gekratzt und um Einlass gebeten. Und ich habe sie reingelassen und die erste Zeit gespannt darauf gewartet, dass was Spannendes oder Schönes passiert. Vergeblich. Ich war ja schon froh, wenn es keine Marketingangebote gab. Karteileichen. Die brauche ich nicht.

Aus den meisten Gruppen, in denen ich Mitglied war, habe ich mich auch abgemeldet. All die, wo die Kommentare immer aggressiver wurden und das Gejammer der Leute einfach nur noch unerträglich war. Dafür habe ich mir neue Gruppen mit völlig anderen Themen gesucht. Gesundheit, Kultur, Sprachen. Bisher gefällt es mir dort sehr gut.

Und dann ist da wieder das Thema Dating massiv in mein Leben gep(l)oppt.
Eine Freundin aus der Schweiz ist völlig euphorisch wegen ihrer Erlebnisse mit Männern, die sie auf der Seite des Joy Clubs kennen gelernt hat. Mir war diese Seite nicht neu, aber ich hatte bisher keine Ambitionen dort, wie sie, ein zahlendes Mitglied zu werden. Bei einem längeren Gespräch mit dieser Freundin überlegte ich, ob ich das eventuell auch tun sollte(?). Ich war dann dort mal paar Stündchen kostenfrei unterwegs. Und selbst nach so kurzer Zeit störte mich schon, dass sich eigentlich alles nur um Sex dreht. Wer hat welche Vorlieben? Wer ist mit wem kompatibel? Wie und wo kann man sich schnellstmöglich zum Knickknack treffen?

Oh nein!! Da ist er wieder. Der Wettbewerb – wer hat den Längsten und kann am längsten?
Wie bei den Bonobos.

Welche Frau mit 90-60-90 ist für olympische Wettkämpfe auf dem Silicon Laken bereit? Tabulos und ausdauernd sollte sie sein. Egal, wenn in ihrem Hirn Windstille vorherrscht. Das ist in dem Kontext unwichtig. Hauptsache alles ist straff und knackig und sei auch noch so viel künstlich nachgeholfen.
Das war mein vorherrschender Eindruck nach wenigen Stunden auf dieser Seite. Ich habe also schnell wieder Abstand von dem Gedanken genommen, mich dort als zahlendes Mitglied anzumelden.

Und dann habe ich Samstag eine Geburtstagsparty im Familienkreis besucht.
Die Feier war in vollem Gange als eine Frau in meinem Alter mit ihrem neuen Freund erschien. Alle waren überrascht, ich besonders. Denn ich wusste gleich in der ersten Sekunde: Den Mann kenne ich doch!!! Aber woher nur? Und wenige Momente später wurde es mir klar. Er ist auf jeder der gängigen Dating Seiten, wo ich mich jemals angemeldet hatte, mit immer demselben Foto vertreten.
Und das schon seit einigen Jahren. Das kommt oft vor, dass man immer wieder bekannte Gesichter da wieder sieht. Jetzt hat der Topf vielleicht (s)einen Deckel gefunden. Die Frau jedenfalls ist schwer verliebt, sieht sehr gut und strahlend aus und hängt an seinem Arm und seinen Lippen.
Er ist offensichtlich ihr Held. Ich hoffe für sie und wünsche ihr, dass das so bleibt.

Sie sind nicht besonders lange geblieben bevor sie sich wieder in die Zweisamkeit geflüchtet haben.
Der Rest des Partyvolks meinte dann zu mir: Jetzt müssen wir nur noch dich unter die Haube bringen!!!!

Und da war sie wieder. Die Frage: Will ich das denn überhaupt?

In einem Telefonat mit einem alten Freund in der vergangenen Woche, kamen wir wieder mal zu der Erkenntnis, dass wir schon sehr speziell sind. Er sowohl als auch ich. Und wir sind ein und derselbe Jahrgang. Er meinte zu mir: Ich glaube nicht mehr daran, jemals noch eine Frau zu finden, die mit mir kompatibel sein könnte. Er wohnt noch dazu seit 2018 in einem dünn besiedelten Bundesland, in das er sich für seinen nahenden Ruhestand selbst verpflanzt hat. Dort ist die Auswahl entsprechend kleiner und das Suchen und Finden sehr schwierig. Also…. er hat’s nicht leicht. Ich aber auch nicht. **grins**

Und von dieser Sorte, wie mich, kenne ich viele.
Wir genießen gerade das freie, unbestimmte Leben. Gehen entweder noch immer unserem Job nach oder stehen am Beginn des sog. Ruhestands und machen uns aber allmählich Gedanken, wie unser Leben nach dem aktiven Berufsleben aussehen soll. Was machen wir mit der vielen freien Zeit? Und werden wir weiter allein leben wollen? Oder wäre eine WG Gleichgesinnter vielleicht eine gute Alternative? Da hat man bestenfalls auch seine Ruhe, kann aber auch Ansprache haben, wenn man möchte. Alleinsein bei Bedarf und Gemeinschaft, wenn man sie mal gerade nötig hat. Gegenseitige Hilfe und Aufmunterung, Austausch von Ideen, Gedanken, Impulsen…. Hört sich für mich gut an.

Eine der FB Gruppen, die ich neulich gefunden habe, handelt genau davon.
Menschen zu finden, die ähnlich ticken wie man selber, mit denen man leben und ggf. auch immer mal wieder auf Reisen gehen kann. Bisher ist es nur ein Sammelbecken für Frauen. Männer wären aber grundsätzlich auch willkommen.

Mal sehen, wohin sich das alles so entwickelt.

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Ich bin so satt— ich mag kein Blatt *mäh*mäh*

Es ist ja in aller Munde. Immer wieder lese ich von Freunden, dass sie sich eine social media Auszeit nehmen und für eine Weile verschwinden, untertauchen.

Detox ist das Zauberwort.

Gerade gestern schrieb eine Bekannte, sie würde so Gefallen finden am offline Sein, dass sie nicht, wie geplant, nach den Sommerferien zurück kommen will.

Und heute Morgen habe ich bei einer FB Gruppe, in der ich mich einige Wochen aufgehalten habe, den Stecker gezogen. Ich bin ausgetreten. Zu sehr nerven mich pseudo-intellektuelle Selbstdarsteller und ihre Brandreden über Krieg und Wirtschaftskrise, über Politiker und deren Unfähigkeit, über Umweltschutz und die Lage der Nation.

Sobald sie wieder was vom Stapel gelassen haben, kommen die Fans und die Gegner, die Hater und Bedenkenträger aus ihren Löchern. Es wird applaudiert und argumentiert, Thesen werden aufgestellt und widerlegt. Das Intelligenzgefälle ist gewaltig. Und man kann sich mit gesundem Menschenverstand nicht vorstellen, was da so alles in den Raum „erbrochen“ wird. Einer will klüger als der nächste sein und beweisen, dass er den absoluten Durchblick hat.

Gute und konstruktive Ideen? Fehlanzeige. Nur Gejammer und Geklage.
Opferhaltung….. wie ich das verabscheue.

Mir ist aufgefallen, auch wenn ich nichts dazu schreibe, wenn ich lediglich lese, vermiest mir dieses Geschreibsel die Laune. Es verdüstert meinen persönlichen Himmel, der auch nicht immer nur strahlend blau ist. Aber ich bekomme halbwegs Magenschmerzen bei dem Gedanke, ich könnte in den Schuhen dieser Leute stehen.

Wie traurig muss das sein, wenn dein Glas immer halb leer ist?

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Neid auf Leid

„Ich will das bitte auch!!“ habe ich gedacht, als mir ein Freund vor ein paar Tagen über seinen heftigen Liebeskummer berichtete.

Er schilderte mir, was ihm passiert war und wie er nun in den Seilen hing.
Dabei hätte ich das nie von ihm erwartet. Denn er ist sich – genau wie ich- seit Jahren sicher, dass er nur seinen Spaß will und sowas wie echte Gefühle am besten nicht an sich ran kommen lässt.

Alles unter Kontrolle. Immer schön vernünftig. Nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und das Geschehen in jeder Lebenslage vollständig im Griff haben. Könnte es gefährlich werden…. geordneter Rückzug. Zugbrücke leise hochziehen. Schotten dicht. Abwarten, bis der Nebel verzogen ist.

Und dann, wenn die Luft rein ist: Auf ein Neues. Holdriooooooh!!!! Next please.

Wir kennen uns seit Frühjahr 2018. Und niemals während dieser Zeit hat uns die Liebe gestreift. Weder ihn, noch mich. Wir hatten schöne gemeinsame Erlebnisse währenddessen und auch jeder für sich anderswo Spaß. Das war alles gut eingespielt.

Und dann geht er im letzten Herbst heimlich still und leise eine Beziehung ein.
Eine Fernbeziehung.
Er stellt sie in den folgenden Monaten sogar seiner Familie inkl. den erwachsenen Kindern vor. Sie verbringen Weihnachten, Silvester und seinen runden Geburtstag zusammen. Doch dann…. bämm….. findet er heraus, sie hat an ihrem Wohnort einen Anderen, den sie öfter sieht als ihn und mit dem sie vor allem mit schöner Regelmässigkeit Sex hat. Er konfrontiert sie mit seinem Wissen, sie schwört es bedeutet nichts mit dem anderen Mann und sie liebt ihn unendlich, von heute bis ans Ende ihres Lebens.

Er ist erschüttert und weint sich bei mir aus. Vorläufig nur telefonisch.

Und was macht das mit mir?
Ich stelle fest: Ich bin eifersüchtig. Ich, die coole Socke.

Die, die nur praktisch denkt und alles an sich abperlen lässt, entdeckt:
Der Mann bedeutet mir was. Mehr als ich mir jemals eingestehen wollte.
Verflixt!!! Das irritiert mich jetzt aber doch.

Vorsicht an der Zugbrücke.

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Die Liebe

Ein Leben ohne Liebe ist möglich, aber sinnlos.
So oder so ähnlich habe ich es heute in einem Kommentar im Blog einer lieben Freundin geschrieben.

Und, dass so ein Kommentar von mir kommt, hätte ich eigentlich nicht direkt für möglich gehalten. Habe ich doch schon so einigen Pleiten, Pech und Pannen in Sachen Liebe erlebt. Teilweise war es auch ein Erleiden, was mir da so alles passiert ist. Gründe dafür gibt es viele. Nicht immer sind die Fehler bei den anderen zu suchen. Nein, es ist schon ausgeglichen. Die Schuldfrage.

Und dennoch, ich bin überzeugt, dass es elementar wichtig ist, im Leben irgendwann mal richtig heftig geliebt zu haben, um zu verstehen, wie wundervoll und erstrebenswert das ist.

Ich möchte dieses Gefühl mal wieder erleben.

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Herbst

Immer zu dieser Jahreszeit kriege ich ein bisschen den Blues. Ich werde dann sehr kuschelbedürftig und brauche auch mehr Wärme als sonst. Das beginnt mit dem Tag, an dem ich aus der „ohne Socken Zeit“ in die „bestrumpfte Phase“ wechsele. Selbst die Heizung in meiner Wohnung allein kann dieses Bedürfnis nach Wärme und Geborgenheit dann nicht mehr stillen. Ich muss mich in Decken einhüllen und am besten bis zur Nasenspitze zudecken. Das tue ich dann eben einfach. Wer sollte mich denn auch daran hindern? Und so kann es passieren, dass ich sogar ehe es 20 Uhr ist, den Abend offiziell für beendet erkläre und in meine Bettlandschaft abtauche. Da kann dann auch das Telefon klingeln oder jemand an der Wohnungstür schellen….. ich bin nicht ansprechbar. Es sei denn, das Telefonat war vereinbart. Dann tauche ich aber auch nicht richtig auf und lasse mich eher von den Worten des anderen berieseln und streicheln und verwöhnen. Und NEIN…. es handelt sich nicht um erotisch eingefärbte Konversation, denn die mag ich telefonisch ganz und gar nicht. Meine cosy Stimmung bleibt jedenfalls erhalten und ich fühle mich wohl. Besonders, wenn der Wind um die Häuserecken pfeift und der Regen an den Scheiben abperlt. Früher, als ich ein Kind war, da hat der Wind noch an den Fensterrahmen gerüttelt und sie haben leise vor sich hin geklappert. Was mir sehr gefallen hat. Und ich war froh, im Warmen und Trockenen sein zu dürfen.

Ich hatte in meinem Zimmer ein großes Doppelfenster. Und zwischen den hintereinander liegenden, und einzeln zu öffnenden, Fensterflügeln bildeten sich nach Sturm und heftigem, nächtlichen Regen manchmal kleine Pfützen, die es am Morgen aufzuwischen galt.

Erinnert sich jemand daran? Oder seid ihr alle Generation Doppelverglasung?
Bei dieser Gedankenreise in meine Kindheit fallen mir gleich noch andere schöne, und heute eher seltsam anmutende, Erinnerungen ein. In meinem Zimmer gab es weder Ofen noch Heizung, noch elektrischen Heizlüfter. Und wenn es Winter wurde, dann bildeten sich durch die Atemluft Eiskristalle am den Fensterscheiben und sogar an den Wänden des Zimmers. Raureif könnte man sagen. Mir machte das aber gar nichts aus, denn ich schlief unter wahren Bergen von Daunen, denn meine Bettdecke hätte Frau Holle sehr gut getaugt um den Schnee vom Himmel fallen zu lassen.

Ich war selten krank. Die Kälte im Zimmer sorgte für ein gutes, gesundes Klima. Keine ausgetrockenen Schleimhäute von zu trockener Heizungsluft. Heute würde man es als unzumutbar ansehen, Kinder in so einem Eiskeller schlafen zu lassen. So ändern sich die Zeiten.

Was ich aber eigentlich sagen wollte…… ich verzettele mich nur allzu gerne….. Ich hätte jetzt in dieser Jahreszeit gerne einen zotteligen Kuschelbär, der mich wärmt. Und er sollte bitte nicht von Steiff sein (wobei ein bisschen Steifheit an bestimmten Stellen von großem Vorteil sein kann) aber er sollte atmen können, sich gut anfühlen und mich küssen. Solange, bis mir überhaupt nicht mehr kalt ist.

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Man kann nicht alles haben

Mir begegnen in letzter Zeit immer wieder Menschen – vorwiegend Männer – die ein Leben ohne Zärtlichkeit und körperliche Nähe führen. Sie haben sich aus Loyalität ihrer Frau und Familie gegenüber dazu entschieden. Auf den ersten Blick fehlt es ihnen sonst eigentlich an nichts.

Da wäre z.B. Torsten. Er hat eine Ehefrau und zwei Kinder, einen guten Job und ein schönes Haus mit einem traumhaften Grundstück und einem makellosen Garten. Die Abzahlung des Ganzen verschlingt einen großen Teil seines Einkommens. Dafür arbeitet er hart im Schichtdienst und in seiner Freizeit tut er all das, was ein guter Ehemann eben so tut. Sich um den Garten kümmern, die Familie umher kutschieren, die Kinder fördern und ihnen beinahe jeden Wunsch von den Lippen ablesen. Er zahlt jedes Jahr für 2 x Urlaub, er kauft immer wieder ein tolles neues Auto, es muss für alle immer das neueste Handy sein, die Kinder bekommen den besten Laptop, die aktuellsten Tablets. Ihnen soll es an nichts fehlen.

Hin und wieder geht er schon auch mal mit Kumpels auf ein Bier oder zum Kegeln raus. Und er lädt die Verwandtschaft zu Familienfesten zu sich nach Hause ein und alle sind begeistert von dieser Bilderbuch Familie. Ein Traum.

Nach außen – alles tipp topp.

Wäre da nicht der Entschluss, den seine Frau schon vor mehr als sieben Jahren für sich getroffen hat. Keine Nähe mehr, keine Zärtlichkeit, kein Sex. Sie möchte das nicht mehr. Es war ein schleichender Prozess. Ihr ist das ganze Thema mittlerweile lästig und sie möchte darüber auch nicht mehr verhandeln. Und, dass er da etwas vermisst, ja das findet sie schon schade. Aber ändern kann und will sie daran nichts.

Und nun? Kann ein Mensch ohne Liebe leben?
Muss er das einfach aushalten?

Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen?
Auf Gedeih und Verderb?
Bis zum bitteren Ende?

Oder doch nur bis die Kinder groß und aus dem Haus sind?
All seine Träume, Wünsche und Bedürfnisse werden bis dahin weg gesperrt?
Die Lebenszeit, bis es soweit ist und er gehen kann, die rinnt durch die Sanduhr.
Unwiederbringlich.

Was würdet ihr ihm raten?
Ich frage für einen Freund.
Für Torsten.

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Rückblicke

Ich habe Lust, hier mal wieder was zu schreiben.

Und so bin ich zurück gegangen zu den Anfängen dieses Blogs in den Juli 2009. Der Gazellenpfad hat mich bei all meinen Berg- und Talfahrten begleitet. Beziehungsweise, ich habe sie hier dokumentiert.

Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens das habe ich damals geschrieben und mir den Satz seitdem immer wieder mal zum Motto gemacht, wenn ich es an der Zeit fand, etwas mehr auf mich zu achten oder etwas zu verbessern. Und das war oft der Fall. Leider bin ich mit meine guten Vorsätzen nicht allzu diszipliniert umgegangen. Und meist war nach kurzer Zeit alles wieder beim Alten und der Schlendrian hat die Überhand gewonnen.

Und genau dieser Schlendrian gehört zu meinem inner circle, dem Kreis der besten und engsten Freunde. Er will und kann mich scheinbar nicht verlassen. Zu sehr hängt er an mir. Er schätzt mich mehr, als ich ihn. Und leider greift er gerne und häufig auf alle möglichen Lebensbereiche zu.

Manches muss man einfach klaglos annehmen, dann kann man wohl leichter damit leben.
So lautet meine Erkenntnis.

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Sisterhood

Seit einiger Zeit bin ich auf völlig neuem Terrain unterwegs.
Ich versuche aktives Mitglied in Frauengruppen zu sein. Das geht bisher noch etwas holperig, aber es geht immer besser mit der Zeit. (dachte ich jedenfalls)

Nach mehr als 20 Jahren Arbeit in reinen Männerteams, komme ich mit der oft pragmatischen Art der meisten Männer sehr viel besser zurecht, als mit den emotionsgeladenen Aktionen der meisten Frauen. Unter Männern gibt es zwar Konkurrenzgerangel und Platzhirsch Verhalten, aber nur selten Gezicke und neidvolles Hauen und Stechen. Kein großes Drama. Eher mal harte, klare Ansagen und Krach, worauf sich irgendwann wieder Frieden einstellt.

Also, ich bin auf FB da einer speziellen Sisterhood Gruppe beigetreten um mich zu üben, im Schwestersein. Natürlich kommen die Frauen aus einem speziellen Umfeld, einer Community, die ich schon länger kenne. Es ist also eine Art Untergruppierung.

Und es lief auch richtig gut. Muntere Gespräche, interessante Themen und ein erfrischend offener Austausch. Eine Frau fiel mir immer wieder besonders auf und ich wollte mehr von ihr wissen. Wir koppelten uns bisschen ab und unterhielten uns außerhalb der sozialen Medien. Das war es dann schon bald wieder mit den Gruppenaktivitäten. Denn es stellte sich heraus, waren wir nicht aktiv, war da sonst auch wenig los. Wir hatten zu den Zugpferden gehört. Waren wir weg, war die Aktion mit uns verschwunden.

Und dann gab es auch schon die ersten Zickereien. Es geht – vielleicht nicht immer, aber oft – nach dem Motto: Wir sind sisters und wir haben uns alle schrecklich lieb. Wir sind der gleichen Meinung, besser noch der selben.

Ich neige dazu, eine eigene Meinung zu haben und sie auch zu vertreten. Selbst dann, wenn sie stark abweicht. Und je älter ich werde, umso weniger mag ich mich in die Herde einreihen. Und noch weniger mag ich es, meinen Mund zu halten, wenn mir was unter den Nägeln brennt.

Frauen trauen sich heute mehr zu, als noch vor Jahren. Und das ist gut und erfreulich. Und das sollte man unterstützen. Aber nicht unter allen Umständen. Denn einige Frauen (genau wie Männer) neigen gerne zur Selbstüberschätzung und glauben all denen, die ihnen gesagt haben: „Mach das. Du kannst das. Und du bist unfassbar gut darin!“

Bestes Beispiel. Da glaubt eine Frau, sie sei eine talentierte Sängerin. Sie singt zu Hause ihrer Familie vor und die erkennt sogar das interpretierte Lied auf Anhieb. Da lässt sich was draus machen. Die Frau muss eine Weltkarriere anstreben und die Bühne erobern. Erstmal gleich zu D.S.D.S und von da weiter und weiter die Karriereleiter nach oben.

Das sie nicht so genau jeden Ton trifft und auch den Text nicht so wirklich gut beherrscht, das ist nicht so schlimm. Sie lernt ja noch. Und dafür gibt es – wie für alles andere auch – Coaches. Seit mal nicht so kritisch. Und sagt ihr bitte nicht, dass ihre Chancen schlecht stehen. Das würde ihr das Herz brechen. Sie ist doch unsere Sister. Wir müssen zusammen halten und uns gegenseitig unterstützen. Oder etwa nicht?

Im konkreten Fall ging es nicht um Gesang. Aber dennoch um den Auftritt vor einer großen Menschenmenge und die Vermittlung von Inhalten, verteilt auf mehrere Termine. Kostenpflichtig für die Teilnehmer. Wie bei „Des Kaisers neue Kleider“ schauten alle begeistert zu und folgten ihren Worten gespannt. Ich wartete darauf, wann ich den roten Faden in ihrem Vortrag finden konnte. Doch ich konnte ihn nicht entdecken. Alle anderen sagten, sie konnten ihn sehen. Ich nicht. Bis heute nicht. Meine Bitte, mir doch zu helfen, auf den rechten Weg zu finden und mit allen anderen Spaß an diesen Vorträgen zu finden, verhallte ungehört.

Mag sein, mir fehlt das nötige Verständnis und die Geduld. Als ich es aber wagte, die These in den Raum zu stellen, man solle doch erstmal lernen, wie das geht: Vorträge vor Menschen zu halten, sich entsprechend vorzubereiten, eine Struktur in den Stoff zu bringen und Kapitel für Kapitel dann anzubieten…… dann hieß es: Ich sei gemein. Ich verstünde nicht, dass es nicht so einfach wäre, sowas anzubieten und dass sowieso noch kein Meister vom Himmel gefallen sei. Man wies mich deutlich in meine Schranken und unterstellte mir Neid und Missgunst. Stutenbissigkeit. Denn die Frau wäre schließlich wer. Man müsse ihr Respekt zollen. (siehe auch „Des Kaisers neue Kleider“)

Ach ja?
Muss man das?
Komme, was da wolle?

Das Klima in der Gruppe ist irgendwie abgekühlt.
Und es herrscht betretenes Schweigen.
Man könnte beinahe eine Stecknadel fallen hören.

Projekt Sisterhood ist dieses Mal jedenfalls für mich noch nicht auf der Erfolgsstrasse angekommen. Bin ich wohl falsch abgebogen?

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Lets talk about 6

Dieser Slogan begegnet mir zur Zeit allerorten. In den sozialen Medien wie FB, Instagram und bei Clubhouse sowie auch im privaten Umfeld.  Sehr wahrscheinlich gilt auch hier:

Die Energie  folgt der Aufmerksamkeit

Denn die Menschen sind gerade, auch was Liebe, Lust und Sex angeht, eher im Ausnahmezustand. Vor allem die, die in keiner festen Partnerschaft leben und coronabedingt gerade nicht vorwärts gehen können. Sie kommen nicht raus und können keine neuen Menschen treffen, so wie sie das vor Corona gewohnt waren. Viele drehen deshalb langsam aber sicher so ein bisschen am Rad.

Und auch wenn diese Aufforderung, mal über Sex zu sprechen, schon viele Jahre immer wieder in der Musik, in Filmen und Talkshows auftaucht, wirklich getan wird es dennoch nicht. Immer noch bleibt dort die Diskussion sehr allgemein und an der Oberfläche.
Oder – anderes Extrem – sie geht unter die Gürtellinie. Und das will keiner, den das Thema ernsthaft interessiert, dem es wichtig ist und der sich weiter entwickeln möchte. Sei es nur zu seinem eigenen Wohl oder auch zur Verbesserung seiner jetzigen oder zukünftigen Beziehung.

(Mir fällt hier gerade auf, dass ich jeweils schreiben müsste „seiner/ihrer“… sorry, doch mal ehrlich: das gendern ist mir an der Stelle echt zu blöd. Ich rede selbstverständlich von Männer und von Frauen. Klar. Oder?)

Manch einer mag sich nun fragen:  Was will sie denn?? Sollen hier Einzelne die Hosen runter lassen und aus dem Nähkästchen plaudern?

Nein, sollen sie nicht. Mir geht es nicht um das WIE sondern eher darum, dass die Männer  nicht wissen, was die Frauen wollen und umgekehrt. Sie agieren meist unsicher aus ihrer Erfahrung heraus, aus der Vorstellung, was wohl gefragt und gewünscht ist. Da gibt es einmal die gesellschaftlichen Eckdaten…. wie hat ein Mann zu sein und zu agieren? Macht er, typisch männlich(?), den ersten Schritt, bestimmt den Takt? Forsch voran, fordernd und die Zügel in der Hand habend?

Und ist es die Frau, die dann darauf reagieren soll und darf? Oder kann sie auch mutig voran preschen und aktiv sein und bleiben…. manchmal wenigstens?

Die einen sagen so….. die anderen sagen so.
Geschmäcker sind verschieden.
Husch, husch zurück ins Körbchen.
Sowas fragt/sagt man besser nicht?
Das ergibt sich schon irgendwie?
Nein!! Tut es meistens nicht. Die Folge sind oft Frust und Enttäuschung. Rückzug.

Ich bin in den letzten Wochen verstärkt mit Frauen jeden Alters ins Gespräch gekommen. Und folgerichtig bin ich anschließend auf Beiträge von vorwiegend jungen Männern gestoßen, die sich viele Gedanken und auch Sorgen machen, wie sie in der Liebe möglichst viel richtig und am liebsten alles besser machen wollen, als ihre Väter und Großväter. Das ist doch mal ein Ansatz. Sich selbst in Frage stellen und nicht blind vertrauen darauf, was einem andere raten, was Brüder/Schwestern/Kumpel oder auch andere lebenserfahrene Menschen einem sagen oder was Frauen- und Männer-Magazine in ihren Sex Kolumnen raten. Und vor allem endlich aufhören zu spekulieren sondern die Barriere des Schweigens brechen und das Herz auf der Zunge tragen. Fragen stellen und selbst auch bereits sein, Antworten zu geben.
Kennt ihr das?
Manchmal hat sich zu einem bestimmten Thema eine Menge Material in deinem Kopf und Herzen angesammelt. Und das will raus. Es wird mehr und mehr, der Platz wird knapp, der Druck wird größer und größer und es fängt an heraus zu drängen. Kleine Zipfel schauen schon scheu um die Ecke. Sobald einer hin schaut, schreckt es zurück in die Dunkelheit der Anonymität. Denn das Thema fürchtet sich noch vor dem großen und mächtigen Auftritt. Es quält sich mit diversen Ängsten herum, es könnte nicht willkommen sein. Dabei weiß es tief drinnen: Die Welt wartet darauf und ist im Grunde bereit dafür.

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Die neue Männlichkeit

Die Kommunikation zwischen den Geschlechtern ist schon länger mein favorisiertes Thema. Und längst wollte ich mal drüber schreiben. Mir ist aufgefallen, dass ich immer wieder Menschen treffe, die sehr unglücklich sind in ihrer Beziehung. Sei es Ehe oder Partnerschaft oder Lebensabschnittsgemeinschaft… *kreisch**….. was für ein Wort!
Da ist das Ende doch schon per Definition mit eingeplant. Findet ihr nicht?

Sonntagabend habe ich bei „Radio Tiefsinn“ auf Instagram dem Gespräch von zwei jungen Männern (U30) gelauscht, die sich ca. eine Stunde lang über die neue Männlichkeit in diesem Jahrhundert unterhalten haben. Sie haben auch viel über  den Wandel gesprochen, der sich da wohl gerade vollzieht. Sowas von spannend, kann ich euch sagen! Ich überlege gerade, ob es mir wohl gelingt, den Link hier rein zu stellen. Dazu müsste der Leser aber auf Insta angemeldet sein, denke ich. Na ja…. sind ja nicht wenige Leute da.
Könnte schon klappen.

Das Thema Kommunikation zwischen den Geschlechtern begegnet mir scheinbar nicht zufällig überall. Und in mir wächst der Wunsch es voran zu bringen. Zusammen mit anderen. Frauen und Männern, so sie denn wollen.

In unseren Köpfen und Herzen sind einfach noch immer viel zu viele Barrieren und manch einer hält seine alten Glaubenssätze hoch und trägt sie wie ein Schild vor sich.

Schutz vor Verletzung? Ja, ich glaube schon. Denn je älter wir sind, desto fester ist da dieses Männer- oder Frauen-Bild in uns verankert.
Männer sind so und so…..!!! Frauen sind so und so, aber auf jeden Fall völlig anders. 
Da gibts ja auch noch diesen blöden Spruch mit Mars und Venus. Ihr wisst schon.

Soviel mal für den Moment….. da kommt noch mehr.

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