*zitter-bibber* lautete der Titel dieses Beitrags vorher. Das fand ich dann unpassend. Schließlich bin ich voller Zuversicht. Und platze momentan nicht nur vor Übergewicht aus allen Nähten sondern auch vor Elan.
Die Ausgangssituation ist die übelste, die ich in meinem Leben je hatte. Es besteht dringend Handlungsbedarf. Ich habe einen neuen Gewichtsrekord aufgestellt. Das ist zum Teil den Wassereinlagerungen in meinen Füßen geschuldet. Das macht es aber eher schlechter als besser. Und es ist alles andere als lustig. Dennoch werde ich mich jetzt und auch zukünftig mit meinem Geschreibsel hier nach Spaß oder wenigstens Sarkasmus anhören. Meinen Humor habe ich noch nicht verloren. So weit ist es dann GsD noch nicht gekommen. Ich habe zu meinem eigenen Schutz immer noch die Clownsmaske auf. Keine Bange. Ganz die Alte.
Liegt es nun alles in Gottes Hand oder in meiner? Bin ich nicht selbst der Master of Desaster? Ich meine schon. Er lässt mich machen. Eigenverantwortung, heißt das Zauberwort. Es sei denn, er da oben, zieht mich vor Vollendung des Projekts überraschend aus dem Verkehr. Was ich mal nicht hoffen will…
Heute also Tag 1
Ich habe gleich nach Tagesanbruch, noch bevor sich andere Gedanken in mein Hirn schleichen konnten, das Video meines Online Kurses angeschaut und mir meine Tagesration an Optimismus abgeholt. Und eine grobe Richtung erhalten, wie es die nächsten 33 Tage weiter gehen wird. Das alles ist mir nicht neu. Ich mache den Kurs zum zweiten Mal. Dennoch bin ich überrascht, wie anders es sich diesmal anfühlt. Denn mein Ziel ist ein völlig anderes. Jetzt steht meine Ernährung auf Prio I.
Ich habe einen Vertrag mit mir selbst abgeschlossen. Es geht darum alte, ungute Gewohnheiten zu überwinden und durch neue, bessere und kraftspendende zu ersetzen. In dem Vertrag verpflichte ich mich (zunächst) für die nächsten 33 Tage jeden Morgen die Video Lektionen anzusehen, meine „Hausaufgaben“ aus den Lektionen brav zu machen und außerdem alles, was ich esse und trinke schriftlich zu dokumentieren. So kann ich Fehler besser erkennen und ausradieren. Ich brauche einen gewissen Druck, eine Rüstung aus Regeln. Freestyle klappt das nicht. Das hat zu oft in den Abbruch geführt.
Abends dann die Auswertung. Wie strikt habe ich mich an meine selbst gewählten Regeln gehalten? Was lief gut? Was lief eher schlecht?
Und wie fühle ich mich?
Das ist neu. Nie zuvor habe ich ganz bewusst in mich hinein gehorcht, wie ich mich fühle bei diesem Vorhaben. Denn ich bin nicht nur ein Kohlenhydrat-Junkie, ich bin auch ein emotional eater. Das ist mir bewusst. Und so muss ich auch lernen Gefühle nicht nur zuzulassen sondern auch auszuhalten und nicht mit Essen zuzudecken.
Ich habe mir vorgenommen, auch hier regelmässig zu berichten. Täglich kann ich das nicht erfüllen. Aber doch mehrmals pro Woche. Also setze ich die Messlatte mal nicht höher als machbar ist.
Was machst Du denn für einen Video-Kurs? *neugierigumdieeckeguck*