…eher das Gegenteil.
Eine Unsinn-Krise. Genug mit dem Unsinn jetzt!! Denn genau das ist es.
Sich weiterhin in der Tretmühle von Stillstand und kleinen Zunahmen, die sich regelmässig mit genauso kleinen Abnahmen abwechseln, zu bewegen. Und es ist Unsinn, sich das weiter zu geben.
Die Krise ist garkeine. Denn sie ist eine Chance.
Der Weg, den ich die letzten Monate gegangen bin, der führte mich nirgendwo hin sondern eher auf einen Rundkurs. Heute bin ich da, wo ich vor einem Jahr auch schon war. Ich komme mir vor wie ein Eselchen, was angebunden an eine hölzerne Stange in der Runde um einen Brunnen läuft, um Wasser nach oben zu befördern, was andere dann trinken.
Meine Lebenszeit ist mir zu wertvoll, um sie so zu vertrödeln. Es braucht eine Veränderung. Ich brauche eine Veränderung. Und ich habe große Lust darauf. Ich kann sie sogar schon sehen. Ganz klar und fein geschnitten steht sie vor mir.
Was das Programm von WW angeht, darüber kann ich nichts Schlechtes sagen. Im Gegenteil. Es funktioniert, wenn man sich dran hält. Wenn man es schafft, die lieben kleinen Punkte zu zählen. Wenn man niemals etwas seinen Mund passieren lässt, was das Budget überschreitet. Wenn man immer diszipliniert ist und die absolute Kontrolle behält über sein Eßverhalten, wenn man plant und so einkauft, wenn man kocht und mitdenkt und macht und tut. Dann geht es gut. Aber man muss eben tagaus tagein an Essen und Trinken denken. Da bleibt viel auf der Strecke, was man Kreativität und Spontanität nennt. Der Kopf ist nie befreit von diesem Thema.
Es ist wie ein Hobby, was einen immer und überall begleitet. Das Essen und Trinken ist das Eine. Das Weglassen das andere. Schaffe ich es nicht, dann plagt mich das schlechte Gewissen. Ich fühle mein Versagen und es schlägt mir auf’s Gemüt. Die Freude an den bereits verlorenen Kilos kann mir in diesem Moment das Gemüt nicht wieder aufhellen, die gute Laune und das Ich-fühle-mich-wohl-in-meiner-Haut Gefühl zurück bringen. Selbst kleine Zunahmen von 1-2kg reißen in mir die Dämme ein. Die Dämme, die ich mir mühsam aus Mut und Selbstvertrauen aufgebaut habe um mein Ego zu stärken. Um mich zu lieben, wie ich gerade jetzt und hier und heute bin.
Mein Entschluß steht. Er wackelt noch ein bisschen auf seinen jungen und noch sehr schwachen Beinchen. Aber wir werden gemeinsam los laufen. Dann fällt er schon nicht um. Genauso wenig, wie ich.
Der Entschluß heisst: Ich kündige. Denn ich will meine Freiheit zurück. Und das ist nicht irgend so ein Wunsch. Das ist ein MUSS. Mir fehlt sonst die Luft um tief bis in die Lungenspitzen durchzuatmen. Ich fühle mich, als hätte ich monatelang den Bauch eingezogen und die Luft angehalten. Erstarrt in Ehrfurcht vor den Regeln. In der ständigen Angst, sie nicht erfüllen zu können. Schwach und klein zu sein. Schluß mit dem Unsinn jetzt. Das ist die gute Nachricht. Sie beinhaltet überraschenderweise, dass ich nicht vor habe, wieder ohne Sinn und Verstand all das in mich hinein zu stopfen, was ich die Jahre vor WW im Überfluß in meinen Schlund geschmissen habe. Die Schleusentore sind nicht geöffnet. Aber ich bin wieder der Schleusenwärter. Die Erkenntnis kam mir gestern. Auf einmal war sie da. So, als wenn jemand mit einem starken Scheinwerfer auf sie zeigen würde.
Sieh her! Hier gehts lang.
Hallo Chinomso! Du wirst deinen Weg gehen und das Ziel erreichen, was für dich wichtig ist – auch ohne starre Vorgaben. Erfahrungen und Kenntnisse hast du in puncto Ernährung bereits gesammelt und daher wird es auch keinen °°Schritt zurück°° für dich geben! Good luck und liebe Grüße UM
Das alles spricht mir exakt aus dem Herzen. Das hätte ich geschrieben haben können….
Ich bin in Gedanken bei Dir und drücke alle Daumen. Halte uns hier auf dem Laufenden, ja?
*knuddel*
!!
Gratuliere!
Hey wo bleibt denn das Lebenszeichen nach dem großen Ausstieg?
Kommt schon noch. Ich habe viel um die Ohren.
Aber es läuft gut. Soviel sei schon mal verraten.